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Öffentlicher Raum

Sculptur war in der Geschichte der Kunst stets mehr als bei anderen künstlerischen  Genres eine Sache für die Öffentlichkeit, möglicherweise für die "Ewigkeit".

Weg der Hoffnung

"Trost" (2009), Point Alpha

Mit der Sculpturenreihe "Weg der Hoffnung" erinnert die Point Alpha Stiftung an den Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen Mittel- und Osteuropas und würdigt damit den Willen zur Freiheit. In Anlehnung an den biblischen Kreuzweg steht der  Weg der Hoffnung für das Leiden der Menschen, aber auch für ihren Glauben für gewaltlose Veränderung.

Die 14 eisernen Sculpturen säumen auf einer Strecke von  1400 Metern ein Stück des einst Eisernen Vorhangs, die ehemalige innerdeutsche Grenze von 1400 Kilometer Länge. 

Rückkunft - Mahnmal gegen Neofaschismus

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Nicht Ankunft oder Rückkehr - die Schatten der Toten kommen aus dem KZ und mahnen - ebenso wie die Zeitzeugin, die hoffnungslos vor dem Ende der Gleise, vor dem Prellbock kauert und das Geschehen verarbeiten muss.

Rückkunft - Mahnmal gegen Neofaschismus (2015), Hünfeld

Paris - oder der Rathausauskehrer

Die Giessener Verwaltung bevorzugte den Titel "Paris" in  Erinnerung an viele Giessener, die  im 18. und 19. Jahrhundert nach Paris gegangen waren und ihren Unterhalt als Straßenkehrer verdienten.

Ulrich Barnickels ursprünglicher Titel "Rathausauskehrer" wurde nicht übernommen, implizierte dieser doch die Aufforderung, die Nichtsnutze aus dem Rathaus auszukehren.

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Paris oder der Rathausauskehrer (2015), Giessen 

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Papst Johannes Paul II.

Als Kritiker der kommunistischen Diktaturen half Papst Johannes Paul II. die Mauer zu beseitigen. Sein Bischofsstab drückt auf ein am Boden liegendes Streckmetallstück des alten Grenzzaunes. Sein Mantel weht im Gegenwind, als Zeichen seines Widerstandes, und seine Kleidung ist nicht weiß, sondern Kardinalsrot - als Ausdruck seiner Bescheidenheit. Hier handelt es sich um die erste Sculptur von Johannes Paul II. in Deutschland überhaupt.

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Papst Johannes Paul  II. (2015), Geisa

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Integration

Diese Scluptur zweier miteinander tanzender Torsi erinnert an die gelungene Integration der Russland-Deutschen in Fulda. Die rote Wand des Schulgebäudes bildet einen guten Kontrast zum Edelstahl der Doppelsculptur.

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Integration (2012), Astrid Lindgren-Schule, Fulda

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Wächter (2020), Zella-Mehlis

Wächter

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Diese kompakte Sculptur erinnert an die Kühe treibenden Hirten, die den Platz querten. Der Mantel und der Hut sind Insignien dazu. Zella und Mehlis hatten jeweils bedeutende Bürger.: Der gebläute Hirtenstab lässt an Heinrich Erhardt denken, den Erfinder des nahtlosen Rohres, Begründer der Automobilindustrie in Eisenach und Chef von Rheinmetall. Der Wimpel bzw. die Fahne assoziieren Johann Peter Haseney, der den "Schwarzen Einser" entwarf, Deutschlands erste Briefmarke.

Derwisch Izmir

V.li.: Derwisch Izmir, Ulrich Barnickel + Präsidentin der Ege-Universität (2011), Izmir  

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Derwisch Izmir (2011)

Zu den nunmehr rund 160 Arbeiten im öffentlichen Raum weltweit zählt u.a. "Derwisch Izmir". Dieser sich ständig im Kreis drehende religiöse Tänzer steht auf dem Hauptcampus der Ege Üniversitesi in Izmir, Türkei. Auch hier ist das Thema frei gewählt, aber wie immer bezogen auf bestimmte, vorgegebene  Raumsituationen sowie auf bestehende soziale bzw. politische Situationen vor Ort.

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Flötenspieler Izmir

In typischer Haltung flötet der drei Meter hohe Musiker in sein Instrument und lockt die Studierenden zum Eingang der Musikakademie in Izmir.

Flötenspieler Izmir (2011)

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Wenn Werke über Künstler hinauswachsen ...

© Texte + Lektorat:  Ulrich Barnickel + Katrin Wahl

© Fotos + Videos:    Koni Merz + Heiko Hofmann

© Website-Design:  Wix.com + Katrin Wahl

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